Schreiner Schmidts Holz-ABC
A wie Auro
Die natürlichen Öle von Auro eignen sich hervorragend, um Holzoberflächen zu pflegen, widerstandsfähiger zu machen und die Farben zu intensivieren. Ich arbeite seit 15 Jahren ausschließlich mit diesen Ölen, denn damit erziele ich beste Ergebnisse. Außerdem sind sie besonders gut verträglich und eignen sich zum Beispiel auch für Allergiker.
G wie Gewerbe
Böden von Gewerbeflächen sind außerordentlich anspruchsvoll, denn sie werden oft betreten und meist täglich gereinigt und gepflegt. All das spielt schon bei der Wahl der Verlegeart und des Holzes eine wichtige Rolle. Zu empfehlen sind dunkle, wenig empfindliche Sorten. Außerdem sollten sie eine gewisse Dicke und einen hohen Härtegrad haben, damit sie in kürzeren Zyklen abgeschliffen und wieder auf Vordermann gebracht werden können.
H wie Holzhärtegrade
Holzarten weisen unterschiedliche Härtegrade auf. Welche Holzart sich für Ihre Ansprüche am besten eignet, richtet sich vor allem nach diesem Härtegrad. Möbel können in der Regel aus einem weicheren Holz gefertigt werden, stark belastete Böden sollten aus einem härteren Holz gemacht sein.
inN/mm² | auf Eiche ( 100%) | |||
Fichte | 12 | 35% | ||
Douglasie | 18 | 53% | ||
Kiefer | 19 | 56% | ||
Kastanie | 21 | 61% | ||
Birke euopäisch | 23 | 68% | ||
Kirsche euopäisch | 28 | 82% | ||
Ahorn euopäisch | 30 | 88% | ||
Nußbaum euopäisch | 30 | 88% | ||
Birnbaum | 32 | 94% | ||
Eiche | 34 | 100% | ||
Buche | 34 | 100% | ||
Hainbuche | 36 | 106% | ||
Pitch Pine | 36 | 106% | ||
Esche | 38 | 112% | ||
Bambus (Gras) | 40 | 118% | ||
Robinie | 46 | 135% | ||
Olive | 47 | 138% |
N wie Nachdunkeln
Frisch geschliffenes und geöltes Holz dunkelt mit der Zeit nach. Die Ursache dafür ist vor allem UV-Einstrahlung. Ist das Holz dem Sonnenlicht intensiv ausgesetzt, wird es schneller Nachdunkeln. Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie sich für eine Holzart und damit einen Farbton entscheiden.
O wie Oberflächenveredelung
Der beste Schutz für einen frisch verlegten oder abgeschliffenen Holzboden ist eine Kombination aus Öl und Wachs. Das Öl dringt in die Holzoberfläche ein und härtet in den Holzporen aus. Anschließend wird Wachs aufgetragen, das dann einen Film auf der Oberfläche bildet und diese vor Verschmutzung und Feuchtigkeit schützt. Gegenüber der Lackierung hat dieses Verfahren einen klaren Vorteil, denn es schont die Umwelt und die Gesundheit, da es keine Gifte ins Haus bringt.
Ö wie Ökologie
Aus ökologischer Sicht sind Hölzer aus unseren heimischen Wäldern wärmstens zu empfehlen, denn ihre Verwendung vermeidet lange Transportwege und damit unnötige CO2-Emissionen. Die Artenvielfalt ist enorm, die Gestaltungsmöglichkeiten ebenfalls. Von Fichte und Kiefer über Kirsche bis hin zur widerstandsfähigen Robinie gibt es Hölzer in ganz unterschiedlichen Farbtönen und Härtegraden.
P wie Pflege
Im Grunde ist ein geölter und gewachster Holzboden sehr pflegeleicht. Nebelfeucht wischen reicht vollkommen aus. Mikrofasertücher sollten Sie vermeiden. Für Möbelstücke sollten sie hin und wieder ein spezielles, im Idealfall biologisches Pflegemittel verwenden. Eine Pflegeanleitung und ein geeignetes Pflegemittelset erhalten Sie gratis zu meinen Leistungen.
R wie Raumklima
Holz kann mit der Zeit spröde werden, auch die Fugenbildung zwischen Parkettstäben kann zunehmen. Ein ausgeglichenes Raumklima verhindert das. Sie können es ganz bewusst beeinflussen, indem Sie einen Luftbefeuchter und Grünpflanzen aufstellen, denn diese erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Im Sommer hilft außerdem regelmäßiges Lüften, im Winter gleichmäßiges Heizen. Bei einer Raumtemperatur um 20 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von rund 50 Prozent fühlen sich nicht nur Böden und Möbel, sondern auch Menschen am wohlsten. Ein Holzboden trägt übrigens auch aktiv zu einem gesunden Raumklima bei: Er nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie bei Trockenheit wieder ab.